Nahe Cognac, machen Sie Ausflüge in die ganze Region der Charente. Nicht nur der Fluss der Charente, die liebliche Landschaft - sondern vorallem die Region, Weingüter und Weinberge rund um die Stadt Cognac sind absolute Sehenswürdigkeiten der Region.
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Die Le Cognac – eines der größten Reichtümer des Charente Gebiets
Der Ursprung
Zu Beginn des 17.Jahrhunderts entstand das goldgelbe Getränk im Herzen der Grand Champagne.
Die ersten Destillationen begannen bereits im 15. Jahrhundert. In dieser Zeit begann der Überseehandel mit Wein. Die Weinbauern mussten jedoch schnell feststellen, dass der lange Transport übers Meer zu Abstrichen in der Qualität führte. War der Seeweg besonders lang, so hatte man am Ankunftsort nicht mehr als eine Ladung Essig an Bord.
Die Idee war nun den Wein durch Destillation zu konzentrieren und somit länger haltbar zu machen. Dieser konzentrierte Wein musste jedoch aufgrund seiner Schärfe vor dem Genuss mit Wasser verdünnt werden. Das Trinken des Weinbrandes auf diese Weise etablierte sich schnell weltweit.
Die im 17. und 18. Jahrhundert herrschenden Krieg, die auch das Gebiet um die Charente nicht verschonten, führte zu einem unregelmäßigen Absatz des Weinbrandes. Daher begannen die Weinbauern die Überschüsse der Produktion ihres Weinbrandes in Fässern zu lagern. Zur Herstellung der Fässer wurde Holz aus den Eichenwäldern des Limousin verwendet.
Mit Freude stellten die Weinbauern fest, dass der Weinbrand dabei seine Schärfe verlor und zu einer Gaumenfreude wurde, ohne dass es der Hinzufügens von Wasser bedurfte.
Die Region
„Champagne“ und „Bois“ sind die zwei großen Zonen des Cognac. Insgesamt wird in sechs Lagen eingeteilt. Diese durch Tradition erschaffene Rangfolge ist gesetzlich konstatiert.
In konzentrischen Kreisen um die Stadt Cognac herum befinden sich „Grand Champagne“, „Petite Champagne“, „Borderies“, „Fins Bois“, „Bons Bois“ und „Bois Ordinaires“. Wobei letztere Lage auch von den Connaisseuren in Fachkreisen als „Bois à Terroir“ bezeichnet wird. Ein oft gelesene Bezeichnung „Fine Champagne“ weist darauf hin, dass die Ingredienzien zu mindestens fünfzig Prozent aus der Grand Champagne und der verbleibende Anteil aus der „Fine Champagne“ stammen.
Die Herstellung
Das sogenannte „Charentaiser Brenngerät“ wird verwendet, um die Traubenfrüchte der wunderbaren Region in diese schmackhafte Spirituose zu verwandeln. Das Prinzip erscheint überraschend simpel: Der Wein wird ungefiltert in den Kessel gegeben, wo die Erhitzung stattfindet. Die dabei aufsteigenden Dämpfe werden aufgefangen und verflüssigt. Darauf folgt eine zweite Destillation, die von dem Brennmeister jedoch alles abverlangt. Dieser hat nun die Aufgabe möglichst unvollkommene Dämpfe der siedenden Flüssigkeit abzuleiten und den Mittellauf, das „coeur“ (Herz) aufzufangen. Dies ist ein kristallklarer Feinbrand mit circa 60 – 70% Alkohol. Die in der Destille verbleibende Flüssigkeit, das „Eau de Vie“ (Lebenswasser) wird nicht weiter in der Herstellung des Cognacs verwendet.
Darauf folgt die bereits erwähnte Lagerung in Eichenfässern und je nach Sorte die Verdünnung mit Wasser oder Zusetzung von etwas Zucker.
Das Ergebnis ist ein Getränke mit dem unverkennbar vollmundigen, weichen und duftigen Geschmack.
Hersteller von Cognac gibt es unzählig viele. Die Besten finden wird man sicher nur am Ursprung des Cognacs – im Gebiet der Charente, nicht weit von unseren privat vermieteten Ferienwohnungen in Poullignac entfernt.
V.S. oder Cordon Rouge?
Die Qualität der Rebsorten ist streng geregelt. Dabei dominieren die Sorten „Colombar“ und „Folle Blanche“. Für den Genießer wesentlich wichtiger ist jedoch die Einstufung der Qualität des Cognacs durch den Kellermeister. Dieser steht vor der Herausforderung Brände unterschiedlichen Alters und aus unterschiedlichen Lagen zu mischen, um den für die Marke typischen und einzigartigen Geschmack zu erlangen.
Die Mischung dieser Weinbrände darf jedoch nur als Cognac bezeichnet werden, wenn der jüngste Bestandteil mindestens zwei Jahre im Eichenfass gelagert wurde. Diese werden dann als „de Luxe“ oder „V.S.“ deklariert. Um die Kennzeichnung „Rèserve“ oder „V.S.O.P.“ zu erlangen muss dies mindestens vier Jahre der Fall gewesen sein.
Länger als sechs Jahre im Eichenfass gelagerte Cognacs erhalten die Aufschrift „Vieux“, „Hors d’Age“, „Extra“, „Napléon“, „Cordon Rouge“, X.O.“ oder „Selection“ auf dem Etikett.
Die maximale Reifung beträgt 60 Jahre. Darüber hinaus nimmt die Qualität nicht weiter zu.
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Einen Beuch wert ist definitiv auch das Chateau de Cognac. Dort findet man neben Geheimnissen zur Herstellung des Cognacs auch Erinnerungen an König von Frankreich, Franz I.
Sie sehen, es gibt viel zu entdecken rund um die Charente.